Dieter Rohmann, Diplom-Psychologe und Seminarleiter, lebt und arbeitet in München. Anfang der 80er Jahre war er am Aufbau und an der Leitung eines Projekts für westliche Aussteiger:innen in Goa/Indien beteiligt. Schwerpunkte dieser Arbeit waren sowohl das Auffangen und die Begleitung von Drogenabhängigen, von psychisch gestörten Menschen/Aussteiger:innen und von desillusionierten Sinnsuchern aus diversen spirituellen Gemeinschaften als auch deren Repatriierung.

Seit 1984 ist er freiberuflich auf dem Gebiet der totalitären Bewegungen, der sogenannten Sekten/Kulte aufklärend und beratend tätig. Seine eigene 7-monatige Kulterfahrung bei den „Kindern Gottes“ (1979/1980) ist ihm dabei nach wie vor sehr hilfreich.
Von 1984 bis 1987 begleitete er das damals einzige Kult-Rehabilitationszentrum in Europa („Johanneshof e.V.“) bei Bonn.

Zwischen 1988 und 1990 absolvierte er auf dem zweiten Bildungsweg die Allgemeine Hochschulreife, um den Diplomstudiengang der Psychologie aufzunehmen. Im Januar 1999 konnte er schließlich sein Studium mit der empirischen Studie zum Thema “Mögliche Prädisposition einer Sekten-/Kultmitgliedschaft“ erfolgreich abschließen.

Er arbeitet als Psychologe in freier Praxis ausschließlich mit Menschen, die während bzw. nach einem Ausstieg ihre einst selbst gewählte Sekten-, Kultmitgliedschaft verstehen und verarbeiten möchten, die in solche Wertegemeinschaften hineingeboren wurden, die im Bereich der esoterischen Angebote und Anbieter Missbrauch erfuhren und nun versuchen eigene Wege zu gehen. Darüber hinaus berät er auch deren Partner:innen und Familienangehörige.

In der Folgezeit gab er viele Interviews zum Thema und entwickelte neben psychotherapeutischen Konzepten ein „3-Stufen-Modell“ für die doch sehr spezifische Arbeit mit Kultmitgliedern bzw. -aussteiger:innen auch diverse Workshops und Seminare für diese Klientel.

All seinen Klient:innen ist er zutiefst dankbar dafür, dass er sie begleiten durfte, für die intensiven Begegnungen mit ihnen und vor allem für das in ihn gesetzte Vertrauen. Dankbar besonders auch dafür, dass er von und mit ihnen nun seit mehr als 40 Jahre lernen durfte. Sie halfen ihm dabei, diesen doch sehr spezifischen Themenbereich besser zu verstehen und ermutigten ihn diese Arbeit bis heute fortzusetzen.